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WIR VERABSCHIEDEN Pfarrer Heiner Dresen St.-Clemens-Hospital Rita Kreyer Seniorenheim St. Maria-Josef Geldern. Ende Januar schied Pfarrer Heiner Dresen nach nur 19 Monaten Tätigkeit für das St.-Clemens-Hospital aus gesund- heitlichen Gründen aus dem Dienst aus. Das Bistum hatte zuvor seiner Bitte um Versetzung in den Ruhestand stattgegeben. Der katholische Priester in der Klinikseelsorge kann auf ein illustres Berufsleben zurückblicken. Nach seinem Studium der katholischen Religion sah zunächst alles danach aus, dass Dre- sen ganz klassisch den Weg eines Pfarrers beschreiten würde. Doch 1997 scherte er aus. Er ließ sich von der Diözese beurlau- ben, um seine künstlerische Ader auszuleben. Insgesamt 17 Jahre arbeitete er als Musicaldarsteller, Moderator, Entertainment-Manager und künstlerischer Leiter, bevor er 2014 wieder in den Dienst der Kirche zurückkehrte – zunächst als Pfarrer für die Kirchengemeinde St. Maria Magdalena in Geldern, seit Juli 2017 zusätzlich mit einer halben Stelle als Klinikseelsorger auf dem Gesundheitscampus. Mit einem weinenden Auge blickt er auf die Zeit im St.-Clemens-Hospital zurück. »Meine Arbeit hier hat mich sehr erfüllt. Es gibt nicht das eine Erlebnis, an das ich mich immer erinnern werde, sondern viel eher eine große Zahl kleiner Momentaufnahmen. Gute Gespräche mit Mitarbeitenden und Patienten haben mich be ügelt. Doch auch schwere Gespräche, zum Beispiel mit den Angehörigen Verstorbener, haben einen tiefen Eindruck hinterlassen«, sagt Dresen rückblickend. Die Entscheidung für den Abschied el ihm nicht leicht. Allerdings setzten ihm gesundheitliche Probleme zuletzt immer weiter zu. »Als ich den Brief mit dem Rücktrittsgesuch endlich eingereicht habe, war ich mit mir im Reinen«, versichert Dresen. Bei Bedarf steht er dem St.-Clemens-Hospital auch weiterhin zur Seite. Ansonsten hat der 60-Jährige zunächst keine Pläne für den Ruhestand. »Ich werde mir Zeit lassen, um mich zu orientieren und dann sehen, wie und wo ich mich engagieren kann.« Stefanie Hamm, Foto: Thomas Momsen Bad Neuenahr-Ahrweiler. Nach über 25 Jahren in der P ege und davon 10 Jahre im Seniorenheim St. Maria-Josef wurde Rita Kreyer Ende Januar in einer bewegenden Feierstunde von Be- wohnern und Mitarbeitenden in den Ruhestand verabschiedet. In all den Jahren galt Rita Kreyer als Mitarbeiterin »vom alten Schlag«, denn sie war mit Herz bei der Sache, stand für ihre Werte ein und war immer da, wenn sie gebraucht wur- de. Durch ihre fürsorgliche und stets freundliche Art war sie als P egekraft überaus beliebt – bei Bewohnern und Kollegen gleichermaßen. Auch in schwierigen Situationen des P egeall- tags bewahrte sie sich ihr Lächeln und hatte immer ein aufmunterndes Wort oder stand unterstützend zur Seite. »Ich liebe Herausforderungen«, erklärt Rita Kreyer ihre Motivation und gute Laune, die ihr trotz der teilweise sehr anstrengenden Dienste, der Zeitknappheit und so einiger Kon ikte in all den Jah- ren nie verloren gingen. Auf die Frage, was sie jungen Menschen, die sich für den P egeberuf interessieren, mit auf den Weg geben möchte, antwortet sie: »Das ist der schönste Beruf auf der Welt. Die Liebe zu diesem Beruf und zu den Menschen muss vorhanden sein. Dann kommt das andere auch.« Rita Kreyer fällt der Abschied nach so langer Zeit in der Senioreneinrichtung nicht leicht. Den- noch freut sie sich auf den neuen Lebensabschnitt, der nun vor ihr liegt. Nicole Taskesen, Olga Atamanova, Foto: Nicole Taskesen Pfarrer Heiner Dresen ist zu Beginn des Jahres aus gesundheitlichen Gründen aus seinem Dienst als Klinikseelsorger ausge- schieden. Rita Kreyer verab- schiedete sich Anfang des Jahres in den Ruhestand. Mehr als zehn Jahre war sie als Pflegekraft im Senio- renheim St. Maria-Josef in Bad Neuenahr-Ahrweiler tätig. CUSANUS TRÄGERGESELLSCHAFT TRIER MBH: MITARBEITERFORUM 18

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