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CUSANUS TRÄGERGESELLSCHAFT TRIER MBH: AUS DEN EINRICHTUNGEN Haus auf dem Wehrborn erö net Tagesgruppe in Plein Erweiterung des Betreuungsangebots in Kooperation mit dem Haus St. Anton Aach/Plein. Das Jugendhilfezentrum Haus auf dem Wehrborn hat im vergangenen Jahr ein teilstationäres Betreuungsangebot im Haus St. Anton in Plein eröffnet. Bis zu 12 Ju- gendliche im Alter ab 11 Jahren können in der »Flexiblen Tagesgruppe Cusanus Plein«, auf Antrag der Erziehungsberechtigten und nach Genehmigung durch das Jugendamt, zeitlich exibel und individuell gefördert sowie be- treut werden. Dabei bietet die Tagesgruppe nicht nur eine einrichtungsinterne, sondern auch eine ambulante Familienhilfe im Land- kreis Bernkastel-Wittlich und den umliegen- den Kreisen. Stefan Mathy, Kaufmän- nischer Direktor Haus auf dem Wehrborn, Dr. Günter Mersch- bächer, ctt- Geschäftsführer, Schwester Cordis Ganslmeier, Leiterin der Deutschen Provinz der Schwestern vom Guten Hirten, und Hermann Schedding, Verwaltungsleiter der Provinz- verwaltung der Schwestern vom Guten Hirten, freuten sich über die unterzeichnete Kooperations- vereinbarung (v.l.n.r.). Eine Besonderheit ist das Zusammen- wirken zweier Jugendhilfeeinrichtungen. »Durch die Kooperation des Jugendhilfezen- trums Haus auf dem Wehrborn mit dem Haus St. Anton können nicht nur die beiden Ein- richtungen pro tieren, sondern auch die Ju- gendlichen, so zum Beispiel in der gemein- samen Betreuung von Geschwisterkindern unterschiedlicher Altersgruppen durch beide Einrichtungen«, erklärt Stefan Mathy, Kauf- männischer Direktor des Jugendhilfezentrums Haus auf dem Wehrborn. In einer of ziellen Feierstunde gratu- lierten Vertreter des Jugendamtes Bern- kastel-Wittlich sowie der Pleiner Ortsbür- germeister Bernd Rehm zur Eröffnung der Tagesgruppe und der Kooperation der beiden Einrichtungen sowie deren Trägern ctt und dem Orden der Schwestern vom Guten Hirten. »Ich freue mich, dass die heutige Vereinba- rung zustande kommt und wir den ersten Mei- lenstein für eine partnerschaftliche und auch freundschaftliche Kooperation unserer beiden Jugendhilfeeinrichtungen setzen können«, bekundete ctt- Geschäftsführer Dr. Günter Merschbächer anlässlich der Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung. Lisa Neuhaus, Foto: Anne Kranz in Trier) wurde der Song umgeschrieben und mit Klischees aufgeräumt. »Besonders wichtig war uns, dass andere Menschen merken, dass wir was können, wir nicht die doofen Heimkinder sind und wir wie- der mehr Anerkennung in der Gesellschaft be- kommen«, erklärt Michelle, eine Teilnehmerin des Projektes. Während der Projektzeit kamen die Mäd- chen oft an ihre Grenzen. Eine Achterbahn der Gefühle. Wer spricht schon gerne über seine Schwächen, über das, was andere von einem denken, geschweige denn über die nicht immer so schöne Vergangenheit? So wurde der Songtext für die Mädchen zur herausfordernden Aufgabe. Mit Unterstützung durch Jeremy Grube wurde am Songtext gefeilt und aus »Wie schön du bist« wurde »Wisst ihr denn gar nicht, wie schön wir sind?« Dieses Lied wurde anschließend mit der Kooperations- partnerin eingeübt und im Tonstudio von Oliver Lonien neu aufgenommen. Entstanden ist eine CD mit einem eigenen Cover der Mädchen und eigenem Song. »Die CD soll den Mädchen immer wieder bewusst machen, dass sie genau so rich- tig sind, wie sie sind. Sie soll in schwierigen Zeiten helfen und die Mädchen aufbauen«, so die Projektleiterin Roxanne Hill. »Das Projekt hat uns riesigen Spaß ge- macht. Endlich konnten wir den Leuten drau- ßen zeigen, was wir denken und hoffen auf mehr Verständnis«, berichtet Teilnehmerin Celine. Auch der Projektleiterin Roxanne Hill bereitete das Projekt große Freude sowie täg- liche Überraschungen. »Jeder, der Projekte mit Kindern oder Jugendlichen angeht, weiß, dass Motivation und Engagement, schnell abneh- men können. Bei diesem Projekt war jedoch al- les anders. Die Mädchen arbeiteten von Tag zu Tag noch motivierter an ihrem Projekt, ließen Gefühle zu, sprachen über Vergangenes und re- ektierten die Projektzeit nach jedem Treffen sehr konzentriert und ehrlich.« Schnell wurde klar, wie wichtig den Teil- nehmenden das Thema war und, dass sie nicht mehr nur die »Heimkinder« sein wollten. Das Ziel, den Selbstwert des Einzelnen mit diesem schwierigen Thema zu fördern, wurde bei allen erreicht. Roxanne Hill, Foto: Joseph Chan/Unsplash 32
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