CTT
Liebe Leserin, lieber Leser, wir erleben in diesen Wochen eine besondere Zeit in un- serem Land und auf der ganzen Welt. Durch die Aus- breitung des Coronavirus hat sich das gesellschaft liche Leben grundlegend verändert. Vieles, was bis vor Kurzem noch selbstverständlich für uns war, ist nun nicht mehr möglich oder zumindest nur sehr eingeschränkt. Dies gilt auch für das Leben auf allen Ebenen in unseren Ein- richtungen. Plötzlich gelten Besuchsverbote, Isolierstationen werden aus dem Boden gestampft, Mitarbeiter arbeiten im Homeoffice, Reinigungskräfte, Pflegekräfte und Mediziner kommen an ihre Grenzen. Die Corona-Krise fordert uns alle. Aber es gibt auch Nachrichten, die Hoffnung machen. Nachrichten, in denen von Solidarität und Hilfsbereitschaft berichtet wird. Werte, die zu jeder Zeit wichtig sind, aber auf die sich gerade jetzt viele Menschen besinnen. »Das Wenige, das Du tun kannst, ist viel.« (Albert Schweitzer) Dieser Appell des Theologen und Friedensnobelpreis- trägers Albert Schweitzer ist zwischenzeitlich schon einhun- dert Jahre alt und hat bis heute nichts von seiner Aussage- kraft verloren. Gerade in der jetzigen Situation zeigt sich, dass unsere Gesellschaft wieder mehr zusammenrückt. So sehen wir überall große und kleine Gesten der Solidarität und der gegenseitigen Unterstützung. Besonders die essenziel- le Arbeit der Einrichtungen im Gesundheitswesen wird von den Menschen mehr denn je gesehen und wertgeschätzt. Auch wir berichten in dieser spectrum- Ausgabe über solche »Lichtblicke«, die zeigen, dass Menschen, wann immer es möglich ist, mit sozialen Aktionen füreinander einstehen und sich unterstützen. Außerdem blicken wir in die unterschiedlichen Ausbil- dungsberufe unseres Trägers. Ab Seite 12 stellen wir Ihnen fünf junge Auszubildende vor, die einen Einblick in ihre Aus- bildung und ihre persönlichen Beweggründe für die Wahl ih- res Berufes geben. Einen besonderen Beruf haben auch die angehenden Physiotherapeuten der Physiotherapieschule in Lebach gewählt. Unser Titelbild zeigt die beiden Schülerin- nen Nedèje Mang und Franziska Zewe bei einer Ballübung aus der funktionellen Bewegungstherapie. Diese jungen und motivierten Mitarbeiterinnen erin- nern uns vielleicht besonders deutlich daran, dass es auch eine Zeit nach dem Einschlag der Pandemie geben wird. Und gerade weil der Alltag während der Corona-Pandemie uns täglich – manchmal sogar stündlich – vor neue große Herausforderungen stellt, sollte die Hoffnung auf eine gute Zukunft wieder einen festen Platz bekommen. Denn kaum etwas spornt uns Menschen so sehr an, wie die Kraft der Zuversicht – die Aussicht, dass wir alle gemeinsam diese außergewöhnliche Zeit überwinden können. Bitte bleiben Sie gesund! Ihre spectrum-Redaktion
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