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Rehabilitationsorientierte Übergangspflege in Bad Bergzabern Edith-Stein-Fachklinik eröffnet Station für Kurzzeitpflege ► Bad Bergzabern. Zu Beginn des Jahres wurde in einer Feierstunde die neue Station Rehabilitationsorientierte Übergangspflege in der Edith-Stein-Fachklinik in Bad Bergzabern offiziell eingeweiht. Mit 31 Betten bietet die Reha-Fachklinik Patienten die Möglichkeit einer Kurzzeitpflege an. Die Aufenthaltsdau- er beträgt zwischen einem Tag und maximal sechs Wochen. »Ich danke allen, die an der Realisierung dieses Projekts beteiligt waren und es voran- getrieben haben«, sagte Josef Schwarz vom Vorstand der Hildegard-Stiftung in seiner An- sprache. 750.000 Euro hat der Träger inves- tiert, um die Station im zweiten Obergeschoss der Edith-Stein-Fachklinik vollständig zu re- novieren. So sind auf 1.100 Quadratmetern sieben Einzelzimmer und 12 Doppelzimmer entstanden, die alle mit einem barrierefreien Alle wichtigen Akteure auf einen Blick (v.l.n.r.): Architekt Pascal Carrère, Pflegedi- rektor Hartmut Weis, Kreisabgeordneter Kurt Wagenführer, Landrat Dietmar Seefeldt, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Gesundheit Dr. Thomas Gebhart, Mitglied des Vorstandes der Hildegard-Stiftung Josef Schwarz, Kaufmännischer Direktor Heiko Nebert sowie Geschäftsführer RA Bernd Molzberger. Modern und freundlich sind die 20 Patientenzimmer für die Kurzzeitpflege eingerichtet. In dieser Ecke können sich Patienten aber auch Mitarbeiter austauschen und besprechen. Beim gleichzeitig zur Eröffnung stattfindenen Aktionstag Pflege stellten Pflegefachkräfte der Edith-Stein-Fachklinik ihre Funktionsbereiche vor. Bad, Fernsehen und Telefon ausgestattet sind. »Bei laufendem Betrieb wohlgemerkt«, hob Josef Schwarz hervor und lobte alle Mitar- beitenden, dass sie sich trotz Baulärm und Improvisationserfordernissen nicht aus der Ruhe haben bringen lassen und dafür sorgten, dass der Klinikbetrieb neben der Baustelle rei- bungslos funktionierte. Mit der Rehabilitationsorientierten Über- gangspflege – wie die neue Station offiziell heißt – erweitert die Edith-Stein-Fachkli- nik ihre medizinischen Schwerpunkte Neu- rologie, Geriatrie und Orthopädie. Sie rich- tet sich damit an Patienten, die nach einer Operation, zum Beispiel an der Hüfte, ihre Rehamaßnahme nicht direkt im Anschluss an den Krankenhausaufenthalt antreten können und die häusliche Pflege nicht gesi- chert ist. In dieser Übergangszeit vom Kran- kenhaus in die Rehaklinik kann er in der Kurzzeitpflege der Edith-Stein-Fachklinik professionell betreut werden. Das Angebot richtet sich auch an Menschen, die zu Hau- se gepflegt werden, und deren Pflegeper- son erkrankt ist oder eine Auszeit braucht. Patienten, die eine Dauerbeobachtung benöti- gen, weil sie beispielsweise an einer schweren Demenz mit Lauftendenz leiden, werden aller- dings nicht aufgenommen. »Das Gesamtpaket von Orthopädie, Neurologie, Geriatrie, Übergangspflege und therapeutischer Ambulanz macht unsere Wirt- schaftlichkeit aus«, erklärt Heiko Nebert, Kaufmännischer Direktor der Reha-Fachkli- nik die Gründe der Erweiterung. 20 Zimmer des orthopädischen Bereiches wurden für die neue Station umfunktioniert. »Wir mussten aus finanziellen Gründen die Orthopädie ab- bauen, sie war nicht mehr kostendeckend«, beschreibt er die Situation. »Wir werden noch in diesem Jahr ein Konzept für die Stärkung der Kurzzeitpflege vorlegen, da gibt es im Kern auch Einigkeit im Bundestag«, verspricht der Parlamentarische Staatssekretär des Bundesgesundheitsministe- riums und Mitglied des Bundestages, Thomas Gebhart in seinem Grußwort. Mittlerweile sind die ersten Patienten eingezogen, berichtet Pflegedirektor Hartmut Weis beim Rundgang über die Station der Re- habilitationsorientierten Übergangspflege. Damit ist die Edith-Stein-Fachklinik mit ih- rem medizinischen Leistungsangebot und den 31 stationären Betten in der Kurzzeitpflege eine der größten Einrichtungen ihrer Art in Rheinland-Pfalz. Text & Fotos: Anja Thinnes CTT REHA-FACHKLINIKEN 42

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