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AKTUELLES Diabetesschulung sowie eine diabetische Fußambulanz auf. Den Schwerpunkt der Diabetologie will er im Wittlicher St. Elisabeth-Krankenhaus nun weiter ausbauen. In seinem Spezialgebiet der Gastroenterologie verfügt Dr. Yildirim-Fahlbusch über sämtliche diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten zur Behandlung von Ma- gen-Darm-Erkrankungen. Neben den endoskopischen Stan- dardverfahren zur Untersuchung des Bauchraums beherrscht der Gastroenterologe auch die Technik der interventionellen Endoskopie, bei der durch minimalinvasive Technik Polypen, Tumore sowie Steine entfernt werden können. Darüber hi- naus erfolgen auch Schienungen (stents) in verengten Gal- len- oder Bauchspeicheldrüsengängen bei Tumoren. Auch die Endosonographie soll verstärkt zur Anwendung gelangen. Dieses Ultraschallverfahren wird während einer Spiegelung angewendet, sozusagen als »Ultraschall von innen«. Hier- durch lassen sich Tumore besser in ihrer Ausdehnung erfas- sen und abtragen und Biopsien gezielter entnehmen. »Wir freuen uns, dass wir einen Experten mit für uns so wichtigen Spezialisierungen gewinnen konnten. Mithilfe seines breiten Erfahrungsspektrums soll nicht nur die op- timale Behandlung von Patienten mit Leber-, Gallen- und Magen-Darm-Erkrankungen, sondern auch das Therapiespek- trum bei Diabetes ausgebaut werden«, so Ulrike Schnell, Kaufmännische Direktorin am Verbundkrankenhaus Bernkastel/Wittlich. Dem 55-jährigen Familienvater zweier erwachsener, in- zwischen ebenfalls als Ärzte tätiger, Kinder ist die Ausbil- dung und Motivation von jungen Ärzten in einem sinnvollen systematischen Weiterbildungscurriculum ein großes Anlie- gen. Wichtig ist ihm auch die interdisziplinäre Kooperati- on mit allen anderen Fachabteilungen, insbesondere mit der Viszeralchirurgie. Der neue Chefarzt freut sich zudem auf die Zusammen- arbeit mit den niedergelassenen Ärzten, kennt er doch ihre Bedeutung und umfangreichen Aufgaben in der Patienten- versorgung durch seine Ehefrau, die als niedergelassene Fachärztin für Allgemeinmedizin tätig ist. Gemeinsame ärzt- liche Fortbildungen und Patientenvorträge sollen zur best- möglichen Versorgung der Patienten beitragen. Sabine Zimmer, Foto: privat Bildung, Lehre, Forschung – Neues Praxisprojekt aus dem Bereich der Versorgungsforschung Wandel und Neuausrichtung im Institut für Gesundheitswissenschaften Vallendar: »Nichts ist so beständig wie der Wandel« – dieses Zitat von Heraklit trifft es auf den Punkt. Auch im Institut für Gesundheitswissenschaften steht ein Wandel in der personellen Ausrichtung an. Schwester Dr. h. c. M. Basina Kloos konn- te Professor Dr. Hans Anton Adams für die Arbeit am Institut für Gesundheitswissen- schaften gewinnen. Er wird die Leitung im Direktorium übernehmen und gemeinsam mit fachlich ausgewählten Projektleitern die Versorgungsforschung am Institut gestalten. Professor Dr. med. habil. Hans Anton Adams ist ein angesehener Arzt, Intensivmediziner und pro- filierter Notarzt mit einem hohen Bekanntheitsgrad. Er wur- de mehrfach ausgezeichnet und hat viele Ehrungen erhalten. 1950 in Trier-Ehrang geboren, legte er 1969 die Gesellenprü- fung im Fleischerhandwerk ab, machte 1972 am Hinden- burg-Gymnasium in Trier Abitur, trat dann in die Bundes- marine ein und studierte Medizin. 1978 erwarb Hans Anton Adams seinen Doktor in Medizin, war Leitender Sanitätsoffi- zier bei der Bundesmarine und später Arzt für Anästhesiolo- gie (Wissenschaft von Narkose und Schmerzbetäubung). 1990 wechselte er als Chefarzt der Anästhesie und Intensivmedi- zin ins Marienkrankenhaus Trier-Ehrang – von 1992 bis 1996 als Ärztlicher Direktor – und ab 1997 war sein Wirkungskreis im Zentrum Anästhesiologie in der Medizinischen Hoch- schule Hannover (MHH). Seit 2006 leitete er die Stabsstelle Interdisziplinäre Notfall- und Katastrophenmedizin der MHH und wurde 2015 mit einem Verabschiedungssymposium an der MHH in den Ruhestand verabschiedet und ist seither in verschiedenen Positionen weiter aktiv geblieben. Für 2021 ist ein Praxisprojekt zur Thematik »Diagnostik und Begleitung älterer Menschen mit Demenzerkrankung« geplant. Das Projekt ist in drei Schritten aufgebaut und soll über einen Zeitraum von zwei Jahren von einem Neurologen wissenschaftlich begleitet werden. Eine intensive Analyse in sechs Pilot-Einrichtungen (zwei Einrichtungen aus der Trä- gerschaft der ctt ) soll aufzeigen, wodurch eine Verbesserung der Versorgung und Begleitung der Menschen mit Demenz in Altenheimen erwirkt werden kann – auch mit Blick auf die Qualifizierung von Fachkräften für die Demenzbegleitung. Margit Treitz, Foto: privat Buchtipp »Von den letzten Dingen. Leid, Sterben und Leben aus medizinischer und theologischer Sicht« von Hans Anton Adams. Mit Gastbeiträgen u. a. von Joachim Kardinal Meisner, Eberhard Schockenhoff, Horst Hirschler, Jonah Sievers und Ilhan Ilkilic, 2015, 228 Seiten, Lehmanns Media Berlin, 19,95 Euro. 10

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