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Das Ziel fest im Blick Dank Durchhaltevermögen und hoher intrinsischer Motivation zum Traumberuf Gebhardshain. Stellt man Melanie Höf- gen die Frage, worüber sie sich in den vergan- genen Jahren am meisten gefreut habe, muss sie nicht lange überlegen: »dass ich diese Aus- bildung machen durfte!« Im Juli erreichte sie endlich ihr Herzensziel; trotz einem holprigen persönlichen Werdegang sowie den Erschwer nissen durch den Umgang mit der Covid-19-Pandemie konnte sie ihre Ausbildung zur Al- tenpflegehelferin erfolgreich abschließen und wurde in ihrer Ausbildungseinrichtung St. Vinzenzhaus Gebhardshain mit einer Festan- stellung belohnt. Bemerkenswert sind das Durchhaltever- mögen und die hohe intrinsische Motivation der jungen Frau, da ihr Werdegang ein nicht ganz einfacher war. Die Diagnose Epilepsie in der Kindheit und eine Lese-, Rechtschreib- und Rechenschwäche machten es ihr in der Schulzeit nicht leicht. Trotzdem schaffte sie es, den Hauptschulabschluss zu machen und eine erste Ausbildung in ihrem Wunschberuf »Altenpflegehelferin« zu beginnen. Doch sie scheiterte im ersten Anlauf an schlechten No- ten, was zunächst ein herber Schlag war. Ihre durchweg positive Grundeinstellung war ihr für diesen »Hürdenlauf« sehr hilfreich. Auf das 2017 gestartete Kooperationspro- gramm der Barmherzigen Brüder Saffig mit dem Katholischen Verband für Mädchen- und Frauensozialarbeit Köln e. V. (IN VIA) aufmerk- sam geworden, bekam Melanie die Möglichkeit, eine begleitete Fachpraktiker-Ausbildung für den Einsatz in sozialen Ein- richtungen zu absolvieren. Die speziell auf die Bedürf- nisse junger Menschen mit Förderbedarf zugeschnittene Ausbildung wird seit dem vergangenen Jahr von der Aktion Arbeit im Bistum Trier im Rahmen der TAFF-Kampa- gne finanziell unterstützt. In den zwei Jahren der Ausbil- dung als Servicekraft in der Hauswirtschaft engagierte sich Melanie in ihrer Ausbil- dungseinrichtung und konn- te Heimleiter Markus Hah- mann davon überzeugen, dass sie die Richtige sei, um sein Pflege-Team zu unterstützen. So räumte er ihr die Möglichkeit ein, die Ausbil- dung zur Altenpflegehelferin doch noch ein- mal zu probieren. »Wir konnten in den zwei Ausbildungsjahren gut beobachten, wie zuver- lässig und wertschätzend Melanie im Umgang mit ihren Mitmenschen ist. Uns war sofort klar: Wir wollen ihr ein Stück weit Zukunft geben«, so Hahmann. Außerdem sei er von der Initiative der jungen Frau beeindruckt gewe- sen, wie er gesteht und merkt an: »Sich nach dem Scheitern im ersten Anlauf noch einmal so zu motivieren, ist schon toll!« Margit Treitz, Foto: Sophia Reinschmidt Melanie Höfgen ist Bewoh- nerin Roswitha Hickmann eine große Hilfe. Eiswagen zu Besuch im Altenpflegezentrum Haus St. Elisabeth Bewohner und Mitarbeitende freuen sich über die fahrende Eisdiele Heiligenwald. Bei hochsommerlichen Temperaturen im August ein Eis genießen zu können, darüber freuten sich Bewohner und Mitarbeitende des Altenpflegezentrum Haus St. Elisabeth in Heiligenwald. Der Gelatiere Nico Marando besucht mit seinem Eiswagen auf vier Rädern regelmäßig im Sommer das Al- tenpflegezentrum. Mitarbeitende und Bewoh- ner genießen die kühle Leckerei aus eigener Herstellung und freuen sich jedes Jahr aufs Neue, wenn Nico Marando mit seinem Eiswa- gen auf den Hof vorfährt. Christiane Thome, Foto: Birgit Bechtel-Ziegler AUS DEN EINRICHTUNGEN 24
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