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Still war es lange draußen und daheim vermutlich so auch in einem bekannten Seniorenheim. Doch trügt uns oft der Schein, denn kreativ sind die Bewohner dort, so soll es auch sein, im Maria vom Siege vor Ort! Egal, ob für Mensch und Tier, der Herbst kommt mit großen Sprüngen zu auf uns alle hier, mit schönen herbstlichen Dingen! Viele Bäume verloren bisher ihre Blätter, auch änderte sich bereits das Wetter, doch unsere Bewohner sind aktiv und motiviert, in ihren Basteleien, und dazu sehr engagiert. Auch Waldfrüchte wurden nicht vergessen, mit all ihrer Vielfalt, ihren Farben, es wäre ja sonst schon sehr vermessen, zu verzichten auf diese wundervollen Gaben! Koblenz-Wallersheim. Unbeeindruckt von der Pan- demie bietet die Natur mit einem »goldenen Oktober« wie jedes Jahr reiche Ernte und somit auch gute Gele- genheiten, Feste und Ver- anstaltungen zu feiern. Das wurde im Alten- und Pflege- heim Maria vom Siege auch großzügig genutzt. So dreh- te sich in der »Apfelwoche« alles rund um den Apfel. Es wurden Apfelkuchen und Waffeln mit Apfelstücken gebacken, Apfelmus hergestellt und darüber philosophiert, wie man einen Apfelbaum richtig pflanzt. Auch ein Weinlesefest mit Zwiebel- kuchen und Federweißer durfte nicht fehlen und ebenso der musikalische Nachmittag mit rheinischen Liedern. Viel Spaß bereitete es allen, die Einrichtung mit selbst hergestellten De- tails aus der Natur zu dekorieren, wobei Blätter, Kastanien und Tannenzapfen phantasiereich eingesetzt wurden. Adele Warczok, Betreuungskraft im Wohnbereich St. Bern- hard, überraschte alle mit ihrem selbstverfassten Gedicht: Im November konnte die Gedenkfeier für die Verstor- benen nur im kleinsten Kreis und unter Einhaltung der für die Einrichtung gelten- den Hygiene und Abstands- regeln erfolgen. Dafür aber mit Wort, Zeichen und Herz – räumlich getrennt und doch ganz nah bei den Verstorbe- nen und ihren Angehörigen wurden die namentlich be- zeichneten Steine gesegnet, die im vergangenen Jahr in der Gedenkecke im ersten Stock zusammengekommen waren, um an die Menschen zu erinnern, die bis zu ihrem Heimgang in der Einrichtung gelebt haben. Diakon Sebastian Mählmann zelebrierte die Gedenkfeier und betonte die Wichtigkeit dieser Tradition. Jeder Stein findet sei- nen Platz unter dem Magnolienbaum im Garten. Jutta Kettermann, Michaela Sendt, Foto: Sylvia Cordie Es ist Herbst in Koblenz-Wallersheim Eine Zeit der Ernte und eine Zeit für das Gedenken … Langjährige Mitarbeitende geehrt Kleine Zusammenkunft mit Abstand Diakon Sebastian Mählmann zelebriert die Gedenkfeier für die Verstorbenen des Alten- und Pflegeheims Maria vom Siege. Koblenz-Wallersheim. Auch in Zeiten, in denen sich die Menschen nur mit Abstand begegnen können, ließ es sich Heimleiterin Jutta Kettermann nicht nehmen, einen kleinen Sektempfang für die diesjährigen Jubilare des Alten- und Pfle- geheims Maria vom Siege auszurichten. »Herzlichen Dank für Ihr außerordentliches Engagement und den Einsatz, den Sie alle auch in schwierigen Zeiten leisten«, so Kettermann bei ih- rer Begrüßung. Leider konnten nicht alle 17 Mitarbeitende an der kleinen Zusammenkunft teilnehmen. Aber auch ihnen wur- de ein Präsent überreicht und die Freude auf weitere Jahre der Zusammenarbeit übermittelt. Jutta Kettermann verabschiedete sich mit dem ihrer Meinung nach sehr zutreffenden Spruch von Horst Winkler: »Wer treu zum Unternehmen steht, Egal woher der Wind auch weht, Wer tapfer seine Stellung hält, Der ist viel mehr wert als nur Geld.« Jutta Kettermann, Margit Treitz; Foto: Jutta Kettermann V.l.n.r.: Margit Bröder, Sabine Gräf, Ralf Vogt, Aynur Bagci, Alina Radulescu-Agache, Ismihan Yildirim freuten sich über das gemeinsa- me Gläschen Sekt – auch mit Abstand. AUS DEN EINRICHTUNGEN Spectrum 2/2020 25

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