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Wachstum und Spezialisierung im Verbundkrankenhaus Neuer Landeskrankenhausplan Rheinland-Pfalz stärkt beide Standorte Drei Säulen der Tumortherapie nun in direkter Klinikanbindung verfügbar Hochmoderne Praxis für Strahlentherapie am Wittlicher Krankenhaus im Juli eröffnet Wittlich/Bernkastel-Kues. Bettenzu- wachs, eine neue Hauptfachabteilung und erstmals die Ausweisung als Schwerpunktkran- kenhaus: Der im Mai veröffentlichte offizielle Feststellungsbescheid zum Landeskrankenhaus- plan Rheinland-Pfalz für den Zeitraum bis 2025 bestätigt die erfolgreiche Entwicklung im Ver- bundkrankenhaus Bernkastel/Wittlich. »Auf Basis unserer bisherigen Leistungsent- wicklung und unserer Planungen für die Zukunft weist der neue Feststellungsbescheid einen Zu- wachs von 40 Planbetten für unser Verbundkli- nikum aus«, bestätigt die Kaufmännische Di- rektorin Ulrike Schnell. Mit nun insgesamt 551 voll- und teilstationären Planbetten wird die Grenze zwischen einem Regelkrankenhaus und einem Schwerpunktkrankenhaus deutlich über- schritten. Die Klinik erreicht damit die dritt- höchste von insgesamt vier Versorgungsstufen im Land. An ihren beiden Standorten sind rund 1.400 Mitarbeitende in 14 Hauptfach- und vier Belegabteilungen sowie sechs Medizinischen Zentren tätig. Jährlich werden hier ca. 22.000 stationäre und 70.000 ambulante Patienten behandelt. Der neue Feststellungsbescheid zum Lan- deskrankenhausplan wartete noch mit weiteren Neuerungen auf: So wurde die seit Oktober 2015 bestehende Akutgeriatrie/Altersmedizin am Cusanus-Krankenhaus in Bernkastel-Kues nun erstmals als gesonderte Hauptfachabteilung mit 34 Betten ausgewiesen. Zudem sieht das Land im Planungszeitraum bis 2025 die Etablierung wei- terer 15 geriatrischer Betten am Wittlicher Kli- nikstandort vor. Eine Steigerung der Planbetten erfolgte auch für die Abteilungen der Inneren Medizin, Chirurgie und Neurologie am Standort Wittlich, sowie im Bereich der Palliativmedizin im Cusanus-Krankenhaus Bernkastel-Kues. Sabine Zimmer Wittlich/Bernkastel-Kues. Imposante Kräne hatten seit Februar 2019 den Blick auf die Wittlicher Klinik aus Richtung der Stadt geprägt. Nun ist der 6,1 Millionen Euro teure Neubau am Klinikum fertig: Ein zweigeschossiges Gebäude, maßgeschneidert für die speziellen Anforderun- gen des neuen Hauptmieters: die strahlenthe- rapeutische Praxis Xcare. Alleine im Bunker-Be- reich, in dem die beiden Linearbeschleuniger der Praxis stehen, wurden 1.200 Quadratmeter Beton verbaut – die Hälfte des Gesamtbedarfs. Hier sind die Wände bis zu drei Meter dick, ein Strahlenschutztor wiegt über 31 Tonnen. Jürgen Esch, stellvertretender Kaufmänni- scher Direktor des Verbundkrankenhauses, zur Baumaßnahme: »Wir freuen uns, den Neubau innerhalb der gesetzten Kosten- und Zeiten- planung erfolgreich übergeben zu können und bedanken uns herzlich bei allen beteiligten Bau- und Planungsunternehmen, bei unserem Träger sowie der uns hierbei unterstützenden apoBank. Besondere bauliche Herausforderungen ergaben sich aus der Einhaltung der hohen Sicherheits- vorgaben für strahlentherapeutische Einrichtun- gen sowie durch die Hanglage des Neubaus.« Das Verbundkrankenhaus bietet ein breites Diagnose- und Therapieangebot für verschie- denste onkologische Erkrankungen. Besonders hervorzuheben sind hier das Brustkrebs- sowie Eingang zum neuen Gebäude der strahlen­ therapeutischen Praxis auf dem Klinikgelände am St. Elisabeth-Krankenhaus, Wittlich. das Darmzentrum Wittlich, in denen in- und externe Fachärzte sowie Partner eng zusammen- arbeiten. Neben Chirurgie und Chemotherapie sind mit der neuen Strahlentherapie nun die drei großen Säulen der modernen Tumorthe- rapie direkt am Verbundkrankenhaus verfüg- bar. Dies ermöglicht den Patienten wohnort- nah eine optimale Verbindung von stationärer und ambulanter Behandlung im Kampf gegen den Krebs. Strahlentherapie-Einrichtungen AUS DEN EINRICHTUNGEN 34

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