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Andreas Kohlschreiber St.-Clemens-Hospital Geldern Geldern. Nach neun Jahren als Pflegedirektor im St.-Clemens-Hospital verabschiedete sich Andreas Kohlschreiber Ende März aus Geldern. Der engagier- te Kollege zieht sich aus dem operativen Pflegema- nagement zurück, um zukünftig strategisch als Re- ferent Pflege für einen großen Krankenhausträger zu arbeiten. Er habe seine Aufgaben für die ctt stets mit großer Freude und Herzblut erfüllt, so Andreas Kohlschreiber rückblickend. Mit seinen Mitarbeitenden vor Ort ver- bindet ihn eine enge, manchmal auch freundschaft- liche Beziehung. »Wir haben in den vergangenen Jah- ren viel Zeit miteinander verbracht, haben gemeinsam gute und manchmal auch kritische Phasen erlebt. Das schweißt zusammen.« Dem Pflegedirektor ist bewusst, was er zurück- lässt. »Die meisten Beschäftigten in Geldern identifi- zieren sich stark mit dem Haus. Auf allen Stationen bieten wir den Patienten eine professionelle Betreu- ung. Die Quote zusätzlich qualifizierter Mitarbeitender ist außergewöhnlich hoch«, fasst Andreas Kohlschrei- ber zusammen. Auf diesen Gegebenheiten konnte er in den vergangenen neun Jahren aufbauen. Zum Beispiel, um neue Leistungen und Prozesse zu etablieren oder um Projekte wie das Teddy-Krankenhaus, das Not- fall-Symposium und den Tag der Ausbildung mit Leben zu füllen. Als Repräsentant des Standorts Geldern und als kompetenter Experte für Pflegefragen engagierte er sich zudem in zahlreichen Trägerprojekten, zum Bei- spiel im Workshop zur Personalentwicklung und in der Gestaltung und Umsetzung des Präventionskonzepts zur sexualisierten Gewalt. Dabei gab sein Glaube ihm immer Halt. »Christli- che Werte wie Respekt und Nächstenliebe sind für mich nicht nur Worte. Mir geht es darum, sie zu leben.« Das prägte auch seinen Umgang mit den Mitarbeitenden, der von Wertschätzung und Anerkennung getragen wurde – auch und gerade dann, wenn es mal weniger harmonisch zuging. »Eine kritische Auseinanderset- zung muss möglich sein. Doch ich mache mir immer klar, dass mein Gegenüber zuallererst ein Mensch ist, egal um was es geht.« Nur so könne er Mitarbeitende stärken, damit sie das tun, was ihre Aufgabe ist: Näm- lich für die Patientinnen und Patienten da zu sein. Stefanie Hamm, Foto: St.-Clemens-Hospital Geldern WIR VERABSCHIEDEN Bernd Hacket Hochwald-Kliniken Weiskirchen Weiskirchen. Seit über 30 Jahren ist Bernd Ha- cket in der technischen Abteilung der Hochwald-Kli- niken Weiskirchen beschäftigt. Ein richtiges Urgestein der Reha-Fachklinik. Nun hat der 65-Jährige Ende Ap- ril seinen Ruhestand angetreten. Für Bernd Hacket ist das kein leichter Schritt. So freut er sich zwar auf die Zeit, die er nun für seine Hobbys Wandern und Motor- radfahren nutzen wird, dennoch klingt auch Wehmut nach. »Wenn man so lange im Arbeitsleben stand, dann kann man nicht einfach die Tür hinter sich schließen und sagen, so das war’s«, erklärt er seine starke Ver- bundenheit mit den Hochwald-Kliniken Weiskirchen. Gut nachvollziehbar, denn Bernd Hacket war in all den vielen Arbeitsjahren in den Hochwald-Klini- ken sehr engagiert unterwegs. So wurde er 1995 zum Brandschutzbeauftragten der Reha-Fachklinik berufen und ausgebildet. »Beginnend mit den Zertifizierungen bekam der Brandschutz eine ganz neue Bedeutung«, erinnert er sich. Gemeinsam mit seinem Chef Uwe Trampert hat er 2015 eine Brandschutzverordnung verfasst und zu Papier gebracht. Sie gilt bis heute und darauf ist er stolz. Außerdem hat er sich als Mitglied der Mitarbeitervertretung (MAV) ab 2001 fast 12 Jahre lang für die Belange der Mitarbeiter eingesetzt. Doch damit nicht genug – auch das soziale En- gagement war für Bernd Hacket Programm. Gemein- sam mit Rosita Heinrich, die zu Beginn des Jahres in den Ruhestand gewechselt ist, und vielen weiteren Helfern hat er über zwei Jahrzehnte lang Spenden- gelder bei Veranstaltungen in den Hochwald-Kliniken sammeln können. Vor allem als »Grillmeister der Her- zen« hat er viele Grillabende in den Sommermonaten WIR VERABSCHIEDEN Spectrum 1/2021 25

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