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CUSANUS TRÄGERGESELLSCHAFT TRIER MBH: AUS DEN EINRICHTUNGEN 106 Luftballons für 106 Jahre Alten- und Pflegeheim Kloster Marienau feiert besonderen Geburtstag Merzig-Schwemlingen. Der 18. März war ein außergewöhnlicher Tag im Alten- und Pflegeheim Kloster Marienau Merzig-Schwem- lingen. Bewohner und Mitarbeitende feierten den 106. Geburtstag von Bewohner Franz Kaifel. Gerne hätten seine Familie, Freunde, Mitarbeitende und Bewohner ihm zu Ehren ein großes Fest ausgerichtet, aufgrund der Corona-Pandemie war dies allerdings nicht möglich. Um ihm dennoch eine kleine Freude be- reiten zu können, versammelten sich einige Mitarbeitende und Bewohner zusammen mit seiner Familie im Innenhof des Hauses und überraschten ihn mit 106 Luftballons. Für jedes seiner Lebensjahre flog ein Luftbal- lon zusammen mit einem kleinen Zettel und der Bitte, dem 106-Jährigen Glückwünsche anlässlich seines Geburtstags zukommen zu lassen, himmelwärts. Franz Kaifel war sicht- lich gerührt von der Aktion und freute sich über die vielen bunten Luftballons am Him- mel. Auch Ortsvorsteher Claus Linz gratulierte dem 106-Jährigen zu seinem ganz besonderen Ehrentag. Als eines von neun Kindern wurde Franz Kaifel 1915 in Unterkirchberg bei Ulm gebo- ren. Durch seine Frau Hilde verschlug es ihn ins Saarland. Die beiden gaben sich noch wäh- rend des Krieges im Juli 1943 das Ja-Wort und waren stolze 70 Jahre lang glücklich verhei- ratet. Das Leben des Jubilars war in jungen Jahren geprägt von Krieg und Kriegsgefan- genschaft. Trotz aller negativen Ereignisse konnte er zusammen mit seiner geliebten Frau und seinem Sohn ein glückliches und harmonisches Leben führen. Nach dem Krieg ist er dem Sozialverband VdK Deutschland e. V. beigetreten und ist dort bis heute Mit- glied, wo er sich für soziale Gerechtigkeit einsetzt. Be- ruflich war Franz Kaifel als Steuerfahnder in St. Wendel tätig. In seiner Freizeit spiel- te er leidenschaftlich gerne Fußball und ging zum Tanz. Auch im Ortsverband Ober- linxweiler war er tätig, den er sogar mitgründete. Einen besonders hohen Stellenwert hat seine Familie bei dem 106-Jährigen. Und so war es für ihn selbstver- ständlich, dass er seine Frau bis zu ihrem Tod im Jahr 2013 pflegte. Ein erneuter Schicksalsschlag ereilte ihn, als 2015 sein einziger Sohn Hu- bert verstarb. Seit vier Jahren wohnt und lebt Franz Kaifel nun im Alten- und Pflegeheim Klos- ter Marienau, wo er regelmäßig Besuch von seinem Enkel Thorsten, dessen Frau und den Urenkeln bekommt. Katharina Hirtz, Foto: Angelika Ney Zusammen mit seinen Liebsten, Mitarbei- tenden und Bewohnern lässt Franz Kaifel 106 Luftballons zu seinem 106. Geburtstag über das Alten- und Pflegeheim Kloster Marienau Richtung Himmel fliegen. Die Bewohner und Mit- arbeitenden des Alten- und Pflegeheims St. Franziskus Perl-Besch freuen sich ganz be- sonders über die tollen Schmet- terlinge ihrer kleinen Freunde aus der Kita St. Franziskus, mit denen sie eine ganz besondere Partnerschaft pflegen. Kita in Perl-Besch begeistert mit Bastelaktion Senioren und Mitarbeitende freuen sich über viele bunte Schmetterlinge Perl-Besch. Eine ganz besondere Freude machten die Kinder und Erzieher der Kita St. Fran- ziskus Besch den Senioren und Mitarbeitenden des Alten- und Pflegeheims St. Franziskus zur Os- terzeit. Sie bastelten viele bunte Schmetterlinge mit kleinen Botschaften und gestalteten diese mit liebevollen Details, die nun die Räume des Alten- und Pflegeheims zieren. Der Schmetterling, als ein Symbol der Auferstehung und des neuen Lebens, durch seine Verwandlung von der Larve zum Falter, wurde von den Kindern und Mitarbeitenden passend zum Osterfest gewählt. Bereits einige Jahre pflegen die Kita St. Franziskus und das Alten- und Pflegeheim St. Fran- ziskus eine intensive Partnerschaft zwischen Groß und Klein. Sie basteln, singen, spielen und haben einfach Spaß zusammen. Viele spannende und großartige Projekte sind bisher in Zusam- menarbeit entstanden. Die Bewohner freuen sich immer wieder über die Besuche der bunten Truppe der Vier- bis Sechsjährigen von nebenan. Meist schallt es dann über die Flure: »Die Kinder kommen.« Von diesem generationsübergreifenden Miteinander profitieren alle. »Die Senioren erinnern sich an ihre Kinder, Enkelkinder und an ihre eigene Kindheit, in die sie in Gedanken immer häu- figer zurückreisen. Gemeinsames Singen, Geschichten vorlesen oder erzählen und kleine Bastel- arbeiten sorgen für viel Freude, trainieren das Gehirn und wecken die Heimbewohner regelrecht auf. Sie werden wacher und aktiver«, freut sich Heimleiterin Marianne Lackas über die Partner- schaft mit der Kita St. Franziskus. Spectrum 1/2021 31
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