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CUSANUS TRÄGERGESELLSCHAFT TRIER MBH: AUS DEN EINRICHTUNGEN/CTT REHA-FACHKLINIKEN Jugend und Corona JUGENDLICHE »Die Maskenpflicht auf demWehrborn-Gelände und in den Wohnhäusern schränkt uns ein und ist sehr unangenehm. Auch wir würden gerne, wie alle anderen, in unserem Zuhause keine Masken tragen müssen.« »Besonders schlimm ist, dass wir unsere Familien und Freunde nicht besuchen können. Das macht uns traurig und ein bisschen wü- tend. Vor allem auch, da keiner weiß, wie lange die Pandemie und die Beschränkungen noch andauern.« »ImMoment gibt es aufgrund der belastenden Situation häufiger kleine Krisen und Reibungs- punkte bei uns. Jeder reagiert anders auf die vielen Regeln, Maßnahmen und Einschrän- kungen. Auch das gemeinsame Essen mit den Betreuern fehlt uns sehr.« MITARBEITER »Die Arbeitsbelastung ist sehr hoch. Hinzu kommt, dass der Besuch von Fitnessstudios, Vereinen oder Konzerten zum Ausgleich derzeit nicht möglich ist, sodass wir nur zwischen Zuhause und Arbeitsplatz pendeln. Diese Monotonie macht müde, ist anstren- gend und kräftezehrend. Ein Vorteil ist allerdings, dass wir bei der Arbeit aufgrund der vielen wegfallenden Beschäftigungs- möglichkeiten kreativer werden mussten. So sind neue Aktivitäten entstanden, die das Gruppengefühl stärken und uns noch näher mit den Jugendlichen zusammenarbeiten lassen, wie beispielsweise das Bauen eines PET-Floßes.« »Als Mitarbeiter mit eigenen Kindern ist es oft nicht leicht, für die Betreuung der Kinder zu Hause zu sorgen und gleichzeitig flexibel zu sein, wenn bei- spielsweise ein Kind in einer Wohngruppe erkrankt ist. Dann ist man oft auf das Verständnis und die Unterstützung im Team angewiesen.« Aach. Jugendliche und Mitarbeitende des Hauses auf dem Wehrborn erzählen, wie Corona ihren Alltag verändert hat. Alterstraumatologie – einmalige Kooperation im Saarland Erfolgreiche Zusammenarbeit seit fünf Jahren in Illingen und Saarlouis Illingen/Saarlouis. Als Chefarzt Dr. Johannes Ratermann von der Fachkli- nik St. Hedwig Illingen im Jahr 2016 die Beteiligung am Projekt der trägerüber- greifenden alterstraumatologischen Behandlung mit dem Marienhaus Klinikum St. Elisabeth Saarlouis angeboten wurde, war er sofort mit dabei. Der erfahrene Geriater erkannte von Beginn an, dass aufgrund der kontinuierlich steigenden Lebenserwartung der Menschen die Verknüpfung der modernen Traumatologie mit den spezifischen Aspekten des Alterns eine wesentliche Herausforderung der stationären Versorgung in der Zukunft sein würde. Gemeinsam mit dem Unfallchirurgen und Traumatologen Dr. Michael We- ber vom Marienhaus Klinikum St. Elisabeth Saarlouis arbeitete er seither Hand in Hand abwechselnd an den Standorten in Illingen und Saarlouis. Nach fünf Jahren waren die beiden Mediziner ein eingespieltes Team und daher bedauert es Dr. Johannes Ratermann sehr, dass er Ende Dezember des letzten Jahres die letzte offizielle Visite mit dem Kollegen abgehalten hat, denn Dr. Michael Weber ist in den Ruhestand gewechselt. »Die Arbeit in der Alterstraumatologie war für mich sehr spannend. Durch die Zusammenarbeit mit Dr. Ratermann habe ich viel Einblick in die Sorgen und Nöte der älteren Menschen erhalten. Wie man sie angehen oder mit ihnen reden muss, dass man dafür Zeit braucht – all das war am Anfang Neuland für mich«, resümiert Dr. Michael Weber sein Ausscheiden aus dem Projekt. Dr. Johannes Ratermann ist optimistisch, dass die Kooperation auch weiter- hin erfolgreich weiterlaufen wird. Dr. Johannes Ratermann/Anja Thinnes, Foto: privat Fünf Jahre lang haben Unfallchirurg Dr. Michael Weber vom Marienhaus Klinikum St. Elisa- beth Saarlouis (rechts) und Geriater Dr. Johannes Ratermann (links) von der Fachklinik St. Hedwig Illingen erfolgreich zur alterstraumatologischen Behandlung kooperiert. Nun hat sich Dr. Michael Weber in den Ruhestand verabschiedet. 38

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